«20 Jahre Kreisgymnasium Bargteheide»
von Hansjürgen Eck
(aus der Festschrift zum 20-jährigen Bestehen des KGB)

Das Kreisgymnasium Bargteheide, "meine alte Schule", feiert sein 20-jähriges Jubiläum; eigentlich ein bisschen früh, aber Teenager sind ja oft besonders stolz, wenn sie zum Twen werden. Aus dem ach so weiten Kiel meine herzlichen Glückwünsche zu dem Jubiläum verbunden mit dem Wunsch, dass diese Schule ihr - wie ich meine - unverwechselbares Profil behält und weiter entwickelt.
Mit dem KGB verbinden sich - wen wundert es - für mich unzählige Erinnerungen, lustige, ernste, dramatische und auch bedrückende. Für mich persänlich waren die vielen Jahre in Bargteheide ungemein wichtig; sie haben mich geprägt, ich habe viel gelernt und sicher auch manches Lehrgeld gezahlt.
Während ich diese Zeilen schreibe, überstürzen sich die Erinnerungen geradezu:

- so an unsere erste Pressekonferenz im früheren Raum 029 mit Herrn Schanz; anschließend tadelte uns der damalige Landrat, weil wir nach seine Ansicht ihm den Text vorher hätten vorlegen sollen.

- so an den Besuch des damaligen Präsidenten des Landesrechnungshofes, der nach der Besichtigung der Schule mich fragte: "wie kommen Sie eigentlich mit den vielen Erlassen aus Kiel zurecht?". Meine Antwort, "Kiel ist weit", hat mir nicht nur Beifall eingebracht.

- so an den Besuch des langjährigen Leiters des Schulamtes, der nach einer auführlichen Besichtigung der Schule zwar zufrieden war, aber unbedingt noch den Stillraum sehen wollte.

- so an die erste Tasse Kaffee, die Frau Conradt mir kochte, und die von mir abgelehnt wurde mit dem Hinweis "ich wollte Kaffee und keinen Tee".

- so an die mich sehr anrührenden Vertrauensbeweise in unzähligen Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und Mitgliedern des Kollegiums. Mich hatte dabei immer die Frage gequält, ob meine Ratschläge und Hilfestellungen richtig und verantwortbar waren.

- so an die gelungenen (meine Entführung) und auch weniger gelungenen (Möbel im Regen) Abiturstreiche.

- so an die Einsatzfreude meiner unmittelbaren Mitarbeiterinnen und Mirarbeiter, ohne deren Hilfe ich oft hilflos gewesen wäre, und an eine Vielzahl von liebenswerten, engagierten, tüchtigen Menschen, aber auch an Dickköpfe und höchst kompliziert konstruierte Persönlichkeiten.

Fazit: Ich habe eine lange Zeit an einer Schule arbeiten dürfen, für die es gelohnt hat und immer noch lohnt, sich zu engagieren.
Übrigens, die Abkürzung KGB gefällt mir immer noch!

Alles Gute weiterhin
Hansjürgen Eck




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